Der BETEL und der ARECA TREE

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LAN BACH LE THAI 1

    Unter der Herrschaft von Hung-Vuong IIIDort lebte ein Mandarin namens CAO, der zwei Söhne hatte, TAN und LANG, die sich wie Zwillinge ähnelten. Beide sahen gut aus, hatten die gleichen hohen, gutaussehenden Brauen, die gleichen geraden Nasen und die gleichen intelligenten, funkelnden Augen. Sie liebten sich außerordentlich.

   Leider starben der Mandarin und seine Frau, und eine Reihe von Unglücksfällen reduzierte die Waisenkinder. Um die Demütigung nach den Katastrophen zu vermeiden, beschlossen die jungen Männer, auf der Suche nach Arbeit in die weite Welt zu gehen. Das Schicksal hatte es, dass sie an die Tür von klopften Magistrat LUU, ein intimer Freund ihrer Eltern. Das Magistrat gab ihnen einen sehr herzlichen Empfang in seiner stattlichen Villa. Er erzog sie wie seine eigenen Söhne, denn er hatte selbst keine, die Götter gaben ihm nur eine Tochter, die so schön wie ein weißer Lotus und so frisch wie eine Frühlingsrose war.

   Das Magistratwollte ihre Bindungen zwischen Zuneigung und Freundschaft festigen und wollte sie einem der jungen Männer in der Ehe geben. Beide waren natürlich von dem guten Aussehen und den anmutigen Manieren der hübschen Jungfrau angezogen und liebten sie heimlich. Sie hatten jedoch ein ebenso großzügiges Herz, und jeder bestand darauf, dass der andere sie heiraten sollte. Sie wären niemals zu einer Einigung gekommen, hätten die Schlauen Magistrat Ich habe keinen kleinen Trick benutzt, um herauszufinden, wer der ältere Bruder war.

   Er bestellte eine Mahlzeit, die den Brüdern mit nur einem Paix Essstäbchen serviert werden sollte. Ohne zu zögern nahm LANG sie auf und gab sie auf sehr respektvolle Weise an TAN weiter. TAN nahm sie auf die natürlichste Weise der Welt.

    Das Magistrat wählte sofort TAN als Bräutigam.

    TAN war jetzt der glücklichste Mann der Welt. Er liebte seine Braut leidenschaftlich und sie versprachen einander ewige Liebe. Er hatte ein solches Glück noch nie erlebt und verbrachte seine Zeit damit, Liebesgedichte zu schreiben, um seine Glückseligkeit zu beschreiben und seine tiefe Liebe zu singen. Er vernachlässigte seinen Bruder LANG völlig, der aus seinen Gedanken verschwunden zu sein schien.

    Nach der Hochzeit seines Bruders überwand LANG bald seine heimliche Liebe zur jungen Frau, und er nahm sein Los gerne an, denn er wollte nur die Freude und das Glück seines geliebten älteren Bruders. Aber allmählich erkannte er, dass TAN ihm gleichgültig und sogar kalt war.

    LANG saß allein in seinem Quartier, regungslos und still, und wartete auf ein Zeichen der Freundschaft und Fürsorge seines Bruders, aber es kam nicht.

    Armer LANG! Für ihn war das verzweifelte Traurigkeit. Endlich brach er in wilde Trauer aus: «Ach! Mein älterer Bruder liebt mich nicht mehr. Warum sollte ich überhaupt hier bleiben, denn niemand kümmert sich um mich? Je früher ich diesen Ort verlasse, desto besser. »

   Er sprang auf und rannte weg, denn er konnte seine Traurigkeit nicht länger ertragen.

    An vielen grünen Hügeln und grünen Wäldern vorbei rannte er, bis er ein dunkelblaues Meer erreichte. Ein kalter Wind wehte, die Sonne war untergegangen, und der letzte rosige Schimmer des Sonnenuntergangs wurde bald vom unermesslichen Meer verschluckt. Er schaute und schaute in der trüben Dämmerung, aber es war kein Boot zu sehen. Und die Nacht kam so dunkel, dass er nichts um sich herum sehen konnte. Er war völlig erschöpft, hungrig und durstig und sein Kopf war heiß wie Feuer. Er setzte sich ins Gras und weinte und weinte, bis er starb und in einen weißen Kreidefelsen verwandelt wurde.

    Als TAN bemerkte, dass LANG aus dem Haus gestohlen hatte, tat es ihm sehr leid und er schämte sich seiner Selbstsucht.

    Voller Bedauern und Sorgen machte er sich auf die Suche nach seinem jüngeren Bruder.

    Er ging den gleichen Weg, überquerte dieselben Hügel und Wälder, bis er dasselbe dunkelblaue Meer erreichte. Müde saß er am weißen Felsen, weinte und weinte, bis er starb und sich in einen Baum mit einem geraden Stiel und grünen Palmen verwandelte. Es war der Areca-Baum.

   Die junge Braut vermisste TAN so sehr, dass auch sie eines Tages auf der Suche nach ihm aufbrach.

   Sie ging den gleichen Weg und kam zu dem hohen Baum, der völlig erschöpft an seinem Fuß lag. Tränen der Verzweiflung liefen über ihre Wangen und sie weinte traurig weiter, bis sie starb. Sie wurde in eine kriechende Pflanze verwandelt - den Betel -, der sich um die hohe Säule des Areca-Baumes schlängelte.

   Von einem Traum erleuchtet, bauten die Bauern des Ortes einen Tempel zum Gedenken an die brüderliche und eheliche Liebe der unglücklichen Menschen.

    Jahre später, als König Hung Vuong III zufällig an diesem Ort, war er verwirrt von dem Felsen, dem Baum und der Pflanze, die er noch nie zuvor gesehen hatte.

   Als er die ganze Geschichte hörte, sagte er: "Wenn dies so hingebungsvolle Brüder und treue Ehemänner und Ehefrauen sind, lassen Sie uns die drei Dinge miteinander vermischen, um das Ergebnis zu sehen."

   Sie verbrannten den Stein, der weich und weiß wurde, wickelten ein wenig davon in ein Betelblatt, schnitten ein Stück Arekanuss und drückten sie zusammen. Eine Art rote Flüssigkeit, die aussah wie Blut, lief aus der Mischung.

    Der König meditierte und sagte: «Dies ist das wahre Symbol der ehelichen und brüderlichen Liebe. Lassen Sie den Baum und die Pflanze überall wachsen, um an diese schöne, aber traurige Geschichte zu erinnern. »

   Und die Menschen begannen, Brüder und Schwestern und vor allem frisch verheiratete Menschen dazu zu bringen, sie zu kauen, um die brüderliche und eheliche Liebe aufrechtzuerhalten. Dann verbreitete sich die Gewohnheit sehr schnell, bis am Ende eine große Anzahl von Menschen bei allen Treffen Betel kaute, um «gegenseitige Zuneigung aufrechtzuerhalten. »

   Heutzutage wird Betel immer noch von frisch verheirateten Paaren sowie bei Zeremonien und Jubiläen gekaut. Einige Leute kauen immer noch gerne diese starke Mischung, die sie leicht schwindlig macht und für andere bitter erscheint, aber für diejenigen, die daran gewöhnt sind, wirklich nett ist.

MEHR:
◊  Das vorherbestimmte BICH-CAU-Treffen - Abschnitt 1.
◊  Das vorherbestimmte BICH-CAU-Treffen - Abschnitt 2.
◊  CINDERELLA - Die Geschichte von TAM und CAM - Abschnitt 1.
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◊  Der Edelstein des RABEN.
◊  Die Geschichte der TU THUC - Das Land der Glückseligkeit - Abschnitt 1.
◊  Die Geschichte der TU THUC - Das Land der Glückseligkeit - Abschnitt 2.

◊ Vietnamesische Version (Vi-VersiGoo) mit WEB-Hybrid:  BICH-CAU Hoi ngo - Phan 1.
◊ Vietnamesische Version (Vi-VersiGoo) mit WEB-Hybrid:  BICH-CAU Hoi ngo - Phan 2.
◊ Vietnamesische Version (Vi-VersiGoo) mit WEB-Hybrid:  Viên Ä Ã QUà của QUáº.
◊ Vietnamesische Version (Vi-VersiGoo) mit WEB-Hybrid:  Câu chuyện TẤM CAM - Phân 1.
◊ Vietnamesische Version (Vi-VersiGoo) mit WEB-Hybrid:  Câu chuyện TẤM CAM - Phân 2.

ANMERKUNG:
1 : Das Vorwort von RW PARKES stellt LE THAI BACH LAN und ihre Kurzgeschichten vor: „Mrs. Bach Lan hat eine interessante Auswahl zusammengestellt Vietnamesische Legenden für die ich gerne ein kurzes vorwort schreibe. Diese Geschichten, gut und einfach vom Autor übersetzt, haben einen beträchtlichen Charme, der nicht zuletzt aus dem Sinn stammt, den sie von vertrauten menschlichen Situationen vermitteln, die in exotische Kleidung gekleidet sind. Hier, in tropischen Umgebungen, haben wir treue Liebhaber, eifersüchtige Frauen, unfreundliche Stiefmütter, aus denen so viele westliche Volksgeschichten gemacht werden. Eine Geschichte ist in der Tat Aschenputtel erneut. Ich vertraue darauf, dass dieses kleine Buch viele Leser finden und freundschaftliches Interesse an einem Land wecken wird, dessen heutige Probleme leider besser bekannt sind als ihre frühere Kultur. Saigon, 26. Februar 1958"

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ANMERKUNG:
◊ Inhalt und Bilder - Quelle: Vietnamesische Legenden - Frau LT. BACH LAN. Kim Lai An Quan Verlag, Saigon 1958.
◊ Ausgewählte sepiaisierte Bilder wurden von Ban Tu Do eingestellt - thanhdiavietnamhoc.com.

BAN TU THU
07 / 2020

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